Der Beitrag Toblinger Knoten „Leiternsteig“ in den Sextner Dolomiten – Erlebnisbericht erschien zuerst auf Fitary.
]]>Der Toblinger Knoten „Leiternsteig“ ist ein leichter bis mittelschwerer Klettersteig, bei dem der Name Leiternsteig wirklich Programm ist. 17 Leitern bahnen euch den Weg zum Gipfel. Der Steig besitzt nur eine kurze C-Stelle, die sich direkt am Anfang befindet. Einige Stellen des Klettersteigs sind sehr ausgesetzt, was dem ein oder anderen schon etwas Probleme bereiten kann. Am Gipfel aber wirst du mit einem wunderschönen Ausblick über die Sextner Dolomiten und einem direktem Blick auf die 3 Zinnen belohnt.
Wichtig ist bei diesem Klettersteig, einen Helm zu tragen, da sich immer wieder Steine über euch lockern können, die dann nach unten fallen. Ausgelöst wird dies meist von Bergsteigern, die besonders gerne in dieser Gegend unterwegs sind.
Wir stiegen um 10 Uhr morgens in den Toblinger Knoten „Leiternsteig“ ein. Ebenfalls mit uns angekommen, eine Schulklasse die erste Erfahrungen in einem Klettersteig sammeln wollte. Da das überholen einer solch große Gruppe jedoch kaum möglich ist, mussten wir doch immer sehr lange warten, um unseren Weg fortsetzen zu können. Aber nicht nur das, sie ließen auch regelmäßig Steinchen von oben rieseln. Aber jetzt zur eigentlichen Tour.
Als erstes ging es von einem Band direkt in die erste A Stelle des Klettersteigs, an der wir ein kleines Stück herunter steigen mussten, um dann zu queren. Jetzt konnten wir zur C-Stelle aufsteigen. Der Steile Kamin (C) führt fast senkrecht nach oben und ist sogleich auch die Schlüsselstelle des Leiternsteigs.
Anschließend ging es über abgestuften Fels (B) bis zur ersten der 17 Leitern (A). Danach durch eine Rinne (A/B) gefolgt von einigen Leitern (A/B). Jetzt folgte die zweit schwierigste Stelle (B/C), in der wir uns Stück für Stück nach oben spreizen mussten. Dort angekommen ging es wieder über eine Leiter (A/B) durch einen weiteren Kamin. Danach ging es um eine Kante (A) herum und durch einen Kessel (A/B). Jetzt ging es noch zwei Leitern (B, A/B) nach oben durch einen Kamin zur ausgesetztesten Stelle des Leiternsteigs (B).
Da die Schüler vor uns immer wieder mit ihren Klettersteigset an der Leiter beim Einstieg hängen blieben und kämpfen mussten um weiter zu kommen, hatten wir viel Zeit und ließen unsere Blicke in die Tiefe und zu den Schülern schweifen. Die Tiefe und die Probleme der Schüler beim Einstieg in die Leiter führten bei uns durchaus auch zu Herzklopfen. Tief durchatmen und mit einem großen Schritt übers Eck auf die Leiter. Hier waren wir nun in luftiger und ausgesetzter Höhe. Noch ein Stück, und der Gipfel war in greifbarer Nähe. Jetzt ging es noch über ein kleines Stückchen (B) zu einem Absatz mit Gehgelände (A) zur letzten B-Leiter und hoch zum Gipfel.
Es ist geschafft und wir werden mit einer Traumkulisse rund um den Toblingerknoten belohnt. Die drei Zinnen, die herrschaftlich auf dem Berg stehen, dem Paternkofel, sowie auf weitere wundervolle Berge der Sextner Dolomiten runden das Bild ab.
Nach einer kleinen Stärkung und natürlich auch dem Eintrag ins Gipfelbuch, sind wir über die Ostseite abgestiegen. Dieser Weg ist nicht mehr so ausgesetzt und eher ein schönes, steiniges Gehgelände (A/B). Das Stahlseil zur Sicherung ist auch hier angebracht, um sich nach wie vor abzusichern. Beim Abstieg begleitet uns der Drei-Zinnen-Blick bis hinunter.
Den Leiternsteig von der Ostseite zu beginnen und dann über die Nordseite abzusteigen empfehlen wir nicht. Es ist abwärts immer schwieriger und bei entgegenkommenden Bergsteigern eine Ausweichmöglichkeit fast nicht gegeben. Die Leitern sowie die einzelnen Gehpassagen sind sehr eng, so dass hier eine erhöhte Absturzgefahr besteht, wenn man aneinander vorbei will.
Alles in allem ist es ein sehr schöner und kurzer Klettersteig in einer traumhaften Kulisse. Die geübten Kletterer unter euch, können dies als Ganztagestour, mit dem Innerkoflersteig verbinden.
Anfahrt / Zustieg:
Mit dem PKW oder Bus von Misurina auf der Drei-Zinnen-Straße (Mautstraße 30 € pro Auto) zur Rifugio Auronzo. Hier befindet sich der Parkplatz.
Weiter geht es über den gut ausgebauten Wander-/Wirtschaftsweg zu den Drei-Zinnen. Dort angekommen sieht man auch schon die Drei-Zinnen-Hütte in dem schön gelegenen Kessel. Dahinter sieht man schon den „Toblinger Knoten“, auf den der Leiternsteig hochgeht. Wir folgen dem Weg 101 zur Drei-Zinnen-Hütte und vorbei Richtung Nordwand des Toblinger-Knotens (2.671 m).
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]]>Der Pirknerklamm Klettersteig ist ein kurzer mittelschwerer Klettersteig, der den Schwierigkeitsgrad C nicht überschreitet, sich jedoch durch eine wunderschöne Umgebung auszeichnet. Der Klettersteig kann auch an heißeren Tagen gegangen werden, da sich größere Abschnitte des Klettersteigs im Schatten befinden und das Wasser zusätzlich die Umgebung gut kühlt.
Der Klettersteig selbst dauert circa 55 Minuten. Der Zustieg beträgt 15 Minuten und der Abstieg ungefähr 25 Minuten.
Kinder unter 14 Jahren würden wir diesen Klettersteig nicht empfehlen, da die Einstiege in manchen Abschnitten doch sehr hoch oben sind und auch die Stahlstifte ab und an größere Abstände aufweisen. Auch bei Nässe, Hochwasser oder nach starken Niederschlägen würden wir von diesem Klettersteig abraten.
Von Lienz (Österreich) aus geht es auf der B100 nach Oberdrauburg und biegt dann nach Kötschach-Mauthen ab. Nach dem Bahnübergang fährt man rechts in Richtung Ötting. Dann einfach weiter fahren bis nach Pirkach zur Kirche. Kurz nach er Kirche über die Brücke, wo direkt der kleine Parkplatz ist.
Die Tour durch den Pirknerklamm Klettersteig
Wir starteten um 10 Uhr am Parkplatz, wo auch direkt ein Schild mit dem Topo des Klettersteigs steht. Von dem Schild aus, gingen wir linker Hand einen kleinen Weg hinauf bis wir zu einem Wohnhaus kamen. Der Weg führte uns direkt zwischen Haus und Garten hindurch. Nach ein paar Minuten gelangten wir zum Einstieg des Pirknerklamm Klettersteiges, wo wir unser Klettersteigset anzogen und los starteten.
Nach dem ersten kleinen B Stückchen, kamen wir zu einem steilen Block. Dieser Block, war dann der erste von fünf C Stellen des Pirknerklamm Klettersteigs, die aber kein größeres Problem darstellte. Danach ging es weiter über ein paar kleinere Blöcke, bis zu einer Querung die jedoch gut mit Stahlstiften gesichert war.
Jetzt kam die erste größere Herausforderung, die erste Seilbrücke. Zugegeben ein wenig wackelig ist das ganze schon, doch auch dieses Hindernis, ließ sich recht gut meistern.
Von hier aus ging es weiter, in ein kurzes, steiles und auch ansträngendes Stück C. Danach mussten wir wieder über eine Seilbrücke. Dieser folgten dann 2 C Passagen. Die 1. sehr steil und Kräfte zehrend, die 2. ein wenig ausgesetzter jedoch mit weniger guten Trittmöglichkeiten zum Queren.
Es folgten ein paar Blöcke (B) in Richtung Gipfelbuch. In dem wir natürlich auch einen kleinen Eintrag hinterlassen haben. Nach einer kurzen Pause, ging es weiter in Richtung Regenbogenfall.
Der Weg dorthin führte uns noch einmal über eine kurze Seilbrücke so wie eine Querung (beide Stellen B). Jetzt mussten wir weiter die Nische B/C hoch und dann direkt neben dem Regenbogenfall eine Wand B/C nach oben.
Oben angekommen haben wir einen Weg gesucht um trockenen Fußes den Fluss überqueren zu können, was uns allerdings nur mit mäßigem Erfolg gelang. Wir warfen noch einem Blick auf´s Topo und gingen weiter. Nach ca. 200 m Fluss aufwärts gelangten wir zum Einstieg in die letzten kurzen Passagen.
Der letzte Einstieg der C Passage ist sehr hoch und hat einigen die letzte Kraft gekostet. Nach dieser anstrengenden Phase, ging es in die letzten entspannten B und A Stücke.
Danach folgten wir dem mit Drahtseilen gesicherten Weg, bis wir auf dem Wanderpfad waren. Diesen folgten wir ca 25 Minuten bis zum Parkplatz.
Mit seiner doch relativ kurzen Kletterzeit, von einer knappen Stunde und in mitten wunderschöner Umgebung, ist der Pirknerklamm Klettersteig durchaus lohnenswert und wird somit zu ein unvergessliches Erlebnis.
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