Toblinger Knoten „Leiternsteig“ in den Sextner Dolomiten – Erlebnisbericht

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Toblinger Knoten Leitensteig, Klettersteig Sextner Dolomiten, Kriegssteig

Der Toblinger Knoten „Leiternsteig“ war ursprünglich ein alter Kriegssteig aus dem ersten Weltkrieg. Dieser war damals ein sehr umkämpfter strategischer Punkt in den Sextner Dolomiten. Teile der alten Stellung kann man heute noch finden und besichtigen.

Toblinger Knoten Blick von der 3 Zinnen Hütte
Blick von der 3 Zinnen Hütte auf den Toblinger Knoten

Der Toblinger Knoten „Leiternsteig“ ist ein leichter bis mittelschwerer Klettersteig, bei dem der Name Leiternsteig  wirklich Programm ist. 17 Leitern bahnen euch den Weg zum Gipfel. Der Steig besitzt nur eine kurze C-Stelle, die sich direkt am Anfang befindet. Einige Stellen des Klettersteigs sind sehr ausgesetzt, was dem ein oder anderen schon etwas Probleme bereiten kann. Am Gipfel aber wirst du mit einem wunderschönen Ausblick über die Sextner Dolomiten und einem direktem Blick auf die 3 Zinnen belohnt.

Wichtig ist bei diesem Klettersteig, einen Helm zu tragen, da sich immer wieder Steine über euch lockern können, die dann nach unten fallen. Ausgelöst wird dies meist von Bergsteigern, die besonders gerne in dieser Gegend unterwegs sind.

Wir stiegen um 10 Uhr morgens in den Toblinger Knoten „Leiternsteig“ ein. Ebenfalls mit uns angekommen, eine Schulklasse die erste Erfahrungen in einem Klettersteig sammeln wollte. Da das überholen einer solch große Gruppe jedoch kaum möglich ist, mussten wir doch immer sehr lange warten, um unseren Weg fortsetzen zu können. Aber nicht nur das, sie ließen auch regelmäßig Steinchen von oben rieseln. Aber jetzt zur eigentlichen Tour.

Als erstes ging es von einem Band direkt in die erste A Stelle des Klettersteigs, an der wir ein kleines Stück herunter steigen mussten, um dann zu queren. Jetzt konnten wir zur C-Stelle aufsteigen. Der Steile Kamin (C) führt fast senkrecht nach oben und ist sogleich auch die Schlüsselstelle des Leiternsteigs.

Ausgesetze stelle am Toblinger Knoten Leiternsteig, Dolomiten Klettersteig, Leiternsteig
Ausgesetzteste Stelle des Leiternsteigs

Anschließend ging es über abgestuften Fels (B) bis zur ersten der 17 Leitern (A). Danach durch eine Rinne (A/B) gefolgt von einigen Leitern (A/B). Jetzt folgte die zweit schwierigste Stelle (B/C), in der wir uns Stück für Stück nach oben spreizen mussten. Dort angekommen ging es wieder über eine Leiter (A/B) durch einen weiteren Kamin. Danach ging es um eine Kante (A) herum und durch einen Kessel (A/B). Jetzt ging es noch zwei Leitern (B, A/B) nach oben durch einen Kamin zur ausgesetztesten Stelle des Leiternsteigs (B).

Da die Schüler vor uns immer wieder mit ihren Klettersteigset an der Leiter beim Einstieg hängen blieben und kämpfen mussten um weiter zu kommen, hatten wir viel Zeit und ließen unsere Blicke in die Tiefe und zu den Schülern schweifen. Die Tiefe und die Probleme der Schüler beim Einstieg in die Leiter führten bei uns durchaus auch zu Herzklopfen. Tief durchatmen und mit einem großen Schritt übers Eck auf die Leiter. Hier waren wir nun in luftiger und ausgesetzter Höhe. Noch ein Stück, und der Gipfel war in greifbarer Nähe. Jetzt ging es noch über ein kleines Stückchen (B) zu einem Absatz mit Gehgelände (A) zur letzten B-Leiter und hoch zum Gipfel.

Drei Zinnen Blick vom Toblinger Knoten LeiternsteigEs ist geschafft und wir werden mit einer Traumkulisse rund um den Toblingerknoten belohnt. Die drei Zinnen, die herrschaftlich auf dem Berg stehen, dem Paternkofel, sowie auf weitere wundervolle Berge der Sextner Dolomiten runden das Bild ab.

Nach einer kleinen Stärkung und natürlich auch dem Eintrag ins Gipfelbuch, sind wir über die Ostseite abgestiegen. Dieser Weg ist nicht mehr so ausgesetzt und eher ein schönes, steiniges Gehgelände (A/B). Das Stahlseil zur Sicherung ist auch hier angebracht, um sich nach wie vor abzusichern. Beim Abstieg begleitet uns der Drei-Zinnen-Blick bis hinunter.

Abstieg Toblinger Knoten Ostseite, Klettersteig Sextner Dolomiten
Abstieg Toblinger Knoten Leiternsteig über Ostseite

Den Leiternsteig von der Ostseite zu beginnen und dann über die Nordseite abzusteigen empfehlen wir nicht. Es ist abwärts immer schwieriger und bei entgegenkommenden Bergsteigern eine Ausweichmöglichkeit fast nicht gegeben. Die Leitern sowie die einzelnen Gehpassagen sind sehr eng, so dass hier eine erhöhte Absturzgefahr besteht, wenn man aneinander vorbei will.

Alles in allem ist es ein sehr schöner und kurzer Klettersteig in einer traumhaften Kulisse. Die geübten Kletterer unter euch, können dies als Ganztagestour, mit dem Innerkoflersteig verbinden.

Anfahrt / Zustieg:

Mit dem PKW oder Bus von Misurina auf der Drei-Zinnen-Straße (Mautstraße 30 € pro Auto) zur Rifugio Auronzo. Hier befindet sich der Parkplatz.

Weiter geht es über den gut ausgebauten Wander-/Wirtschaftsweg zu den Drei-Zinnen. Dort angekommen sieht man auch schon die Drei-Zinnen-Hütte in dem schön gelegenen Kessel. Dahinter sieht man schon den „Toblinger Knoten“, auf den der Leiternsteig hochgeht. Wir folgen dem Weg 101 zur Drei-Zinnen-Hütte und vorbei Richtung Nordwand des Toblinger-Knotens (2.671 m).

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Als Klettermaxe, will ich immer hoch hinaus. Um meine Ziele zu erreichen, beschäftige ich mich seit Jahren mit Fitness und Ernährung. Ernährung ist mir sehr wichtig, damit mir auf meinen Touren nicht die Kraft aus geht. Durch mein jahrelanges Training, im Fitness und Kletterbereich weiß ich genau, was einen Körper in Schwung bringt.