Kollagenes Protein – Die Gelatine
Kollagenes Protein oder Kollagenprotein wird umgangsprachlich auch als Gelantine bezeichnet. Hierbei handelt es sich um ein im Mensch und Tier vorkommendes Strukturprotein des Bindegewebes. Kollagenes Protein, das überwiegend aus Rinderhaut und Schweineschwarten besteht, wird oft minderwertigen Proteinprodukte beigemisch!
Verwendung von Kollagenprotein
Kollagenes Protein wird heutzutage auch in der Medizin eingesetzt und kommt häufig bei Beschwerden von Gelenken, Sehnen und Bändern, wie beispielsweise Arthrose zum Einsatz. Gelatine wird in der Lebensmittelindustrie oft als Gelier- und Bindemittel verwendet. In der Nahrung finden wir Gelatine z. B. in Gummibären, Wackelpudding oder Wurst.
Woran erkennst du, ob dein Proteinpulver Kollagenes Protein enthält?
Ein Zeichen dafür, dass dein Proteinpulver Kollagenes Protein enthält, ist der Begriff „Kollagenhydrolysat“. Ein weiteres und durchaus öfters zutreffendes Merkmal, ist die Auflistung zweier Aminosäuren (Hydroxyprolin und Hydroxylysin), die nur so in Kollagenprotein vorkommen. Solltest du diese 2 Aminosäuren oder den Begriff „Kollagenhydrolysat“ in der Angabenliste deines Proteinpulvers finden, kannst du sicher sein, dass dein Proteinpulver „gestreckt“ wurde und es sich um ein minderwertiges Produkt handelt. Aber nicht nur Proteinpulver, sondern auch Proteinriegel können hiervon betroffen sein. Wie du dir deinen Proteinriegel selber machen kannst, erfährst du in unserem Artikel: „Proteinriegel – selber machen“
Vorteile von Kollagenprotein
- Kollagenes Protein beinhaltet eine große Menge an kollagenaufbauenden Aminosäuren (Glyzin, Prolin, Hydroxyprolin und Lysin)
- Kollagen ist eine Bausubstanz für Gelenkknorpel.
- Studien belegen, dass 7-10g hydolisiertes Kollagenprotein Gelenkbeschwerden verbessert und somit Abnutzungen entgegenwirken kann.
Nachteile von Kollagenprotein
- Die biologische Wertigkeit ist gleich Null. Gelantine hat eine geringe Stickstoffspeicherung, d.h. je höher die Stickstoffspeicherung nach dem Verzehr eines Proteins ist, desto mehr Muskelmasse kann aufgebaut werden.
- Kollagenprotein enthält kaum Aminosäuren, wie Methionin und Cystein, die für den Muskelaufbau wichtig sind. Somit ist es für Bodybuilder, Kraftsportler oder Wettkampfathleten eher ungeeignet.
- Kollagenprotein, wird oft minderwertigeren Proteinprodukten beigemischt, da es kostengünstig ist.
Fazit
Kollagenes Protein ist für den Muskelaufbau nicht geeignet. Hier solltest du lieber auf eine andere Proteinart setzen. Wenn du an Gelenkbeschwerden leidest oder ihnen vorbeugen willst, kannst du es ja einfach einmal testen. Diese Art „Gelenkschutzmittel“ ist relativ kostengünstig und auch auf Amazon, zu erwerben. Schau einfach HIER.